Überraschungsgast aus Nkandla bei Afrikatagen in Landshut

Bei traumhaftem Sommerwetter besuchten von 10.07.-12.07.2015 geschätzte 25.000 Besucher
die Afrika-Tage in Landshut.

Zahlreiche Besucher interessierten sich auch für den Stand von „Hilfe macht Mut“.

Viele zeigten sich ausgesprochen großzügig und spendeten 10 € für kleine Einkäufe.
Ein Besucher aus dem englisch sprachigen Raum gab für eine kleine geflochtene Schale 20 €.

Die Menschen in Nkandla werden es ihm danken.

Es waren auch zahlreiche Besucher aus Mallersdorf angereist, die sich den Mallersdorfer Schwestern
verbunden fühlen. Sämtliche Spenden fließen an ihre Mitschwestern in Südafrika, die dort seit 60 Jahren
in unermüdlichem Einsatz die notleidende Bevölkerung unterstützen und u. a. auch Aids-Waisen ein
neues Zuhause und ein menschenwürdiges Leben bieten.

Auch viele Kinder wollten helfen und erstanden Kleinigkeiten von ihrem Taschengeld. Jeder Euro zählt !
Am Sonntag schnappte sich ein Mädchen einen Flyer und verkündete ihrer Mutter, dass sie unbedingt
Patin werden möchte.

So viel Engagement bei unseren jüngsten Gästen freut uns natürlich ganz besonders.

Einblicke in den afrikanischen Lebensalltag

 

Besondere Aufmerksamkeit erregte die originalgetreu nachgebaute Zulu-Hütte, die Auszubildende
im Beruf Zimmerei im Rahmen eines Projekts an der Berufsschule I in Landshut für „Hilfe macht Mut“
erstellt haben.


Das Hilfe macht Mut-Team durfte auch den Lehrer der Berufsschule begrüßen, der das Projekt 2014
geleitet hat und nun mit seiner Frau sein Werk im Echtbetrieb bewundern konnte.

Die Hütte bietet beeindruckende Einblicke in den afrikanischen Lebensalltag:

Die Enge in der Hütte, das wenige Licht, die einfache Ausstattung und die drückende Schwüle,
die erst in den kühleren Abendstunden erträglicher wird:
Das alles hinterlässt bleibende Erinnerungen, wenn man sie einmal betreten hat.

Überraschungsgast aus Nkandla

Den emotionalen Höhepunkt des Wochenendes erlebt das „Hilfe macht Mut“-Team am Samstag.
Gegen 18 Uhr läuft eine junge Frau auf die Plakatwand zu und ruft ganz überrascht:
„This is my children’s home in Nkandla !“
Dann deutet sie auf die Fotos der einzelnen Kinder und nennt ihre Namen.

Schnell stellt sich heraus, dass uns er Überraschungsgast aus Südafrika ein Mitglied des Projekt-Teams
von einem Aufenthalt in Nkandla persönlich kennt. Natürlich werden sofort E-Mail-Adressen und
Telefonnummern getauscht.

Ein Beispiel für gelungene Integration

Das ehemalige Waisenkind aus Nkandla kam als Au-Pair nach Landshut und hat in ihrer neuen
Heimat Freunde gefunden.
Zur Zeit absolviert Nana ein Freiwilliges Soziales Jahr in einem Seniorenheim in Landshut.
Für das Projekt-Team ist die junge Frau ein Beweis dafür, dass Hilfe tatsächlich Mut macht und aus
hilflosen Waisenkindern aus einer der ärmsten Regionen Südafrikas selbstbewusste und glückliche
Erwachsene werden können.