

Über 450 Musikbegeisterte erlebten am 29.03.2025 in der Paul-Nardini-Halle in Mallersdorf einen abwechslungsreichen Konzertgenuss. Eröffnet wurde der Abend vom musikalischen Nachwuchs der Paul Nardini Realschule unter der Leitung von Realschuldirektor Thomas Dambacher. Die ausgezeichnete Musikauswahl, u. a. mit Michael Jacksons „Heal the world – make the world a better place” passte perfekt zum Anlass des Benefizkonzerts und bot die perfekte Überleitung zum anschließenden kurzen Vortrag des Arztehepaars Dr. Stephan Bauer und seiner Frau Bettina.
Vortrag von Dr. Stephan Bauer und Bettina Bauer


Die Nardini Sisters, wie die Mallerdsdorfer Schwestern in Südafrika genannt werden, versuchen seit 1955, die Welt zu einem besseren Ort zu machen. Seit 2006 werden sie auch vom Patenschaftsprojekt „Hilfe macht Mut“ unterstützt, das von Dr. Stephan Bauer gegründet wurde. Stephan und Bettina Bauer verbrachten bereits neun Monate in Nkandla, um die notleidende Bevölkerung medizinisch zu versorgen und auch Präventions- und Aufklärungsarbeit zu leisten. Mit einer Arbeitslosenquote von 90 %, einer extrem hohen HIV- und Aidsrate gehört Nkandla zu den ärmsten Regionen in Südafrika. Zahlreiche Kinder haben ihre Eltern durch Aids verloren und wachsen bei ihren Großeltern oder unter der Obhut von älteren Geschwistern oder im Waisenhaus der Nardini Sisters auf, die die Bevölkerung auch mit Hilfe zur Selbsthilfe unterstützen und den Kindern den Schulbesuch ermöglichen, um ihnen eine bessere Zukunft zu ermöglichen.
Spendenübergabe und Informationsstand

Dank großzügiger Spenden und des bereits im Vorverkauf ausverkauften Benefizkonzerts der friends for music kann das Hilfe macht Mut–Team die Arbeit der Nardini Sisters mit 35.000 Euro unterstützen.


Vor dem Konzert und in der Pause konnten sich die Besucherinnen und Besucher an einem Informationsstand über die Arbeit von „Hilfe macht Mut“ informieren und gegen eine Spende kunstvolle Handwerksprodukte aus Südafrika erwerben.
Abwechslungsreicher Musikgenuss und tiefgründige Eigenkompositionen


Anschließend boten die friends for music, die bereits seit 45 Jahren ihr Publikum begeistern, eine abwechslungsreiche musikalische Reise. Die tiefgründigen Eigenkompositionen von Alfons Kreitmaier berühren Herz und Seele und verleihen mit musikalischen Botschaften wie „Wunder geschehen, es gibt so viel, was wir nicht verstehen, wir dürfen nicht nur glauben, was wir sehen“ auch Hoffnung in diesen schwierigen Zeiten, denen das Publikum immer wieder mit einem bunten Repertoire aus Chor- und Instrumentalmusik und gelungenen Neuinterpretationen deutscher und weltberühmter internationaler Hits entfliehen kann.
Chorleiter und Moderator Christoph Jung sorgt für gute Laune

Für gute Laune und so manchen Lacher sorgt auch die äußerst amüsante Moderation von Chorleiter Christoph Jung, der zahlreiche Anekdoten zum Besten gibt und auch aus seinem bewegten Leben erzählt. Auch seine Lebensgeschichte und der Schlusssong „Über sieben Brücken musst du gehen“ machen Mut und beflügeln auch das Hilfe macht Mut – Team, weiterhin Spenden zu sammeln, um für die notleidende Bevölkerung in Nkandla, Südafrika die Welt zu einem besseren Ort zu machen.
Lesen Sie auch den Bericht in der Allgemeinen Laber-Zeitung vom 01.04.2025
Landshut. In der Gemeinde Nkandla im Osten Südafrikas in der Provinz KwaZulu-Natal sind die Menschen von großen Nöten betroffen. Seit über sechs Jahrzehnten helfen Mallersdorfer Schwestern der „Ordensgemeinschaft der Armen Franziskanerinnen von der Heiligen Familie zu Mallersdorf“ mit ihrem „Sizanani Outreach Programme“ vor Ort, die Not der Einheimischen zu lindern.

2006 wurde das Patenschaftsprojekt „Hilfe macht Mut“ des Bezirkskrankenhauses Landshut ins Leben gerufen. Das Patenschaftsteam hat sich zur Aufgabe gemacht, die „Nardini Sisters“, wie die Schwestern von den Einheimischen in Nkandla genannt werden, zu unterstützen. Ein wichtiger Teil der finanziellen Unterstützung stammt aus dem Erlös des jährlich erscheinenden Kalenders. Das Patenschaftsteam rund um Schirmherr Altbezirkstagspräsident Manfred Hölzlein und Gattin Ilse stellte nun den Kalender für 2025 im Bezirkskrankenhaus Landshut vor.
Ein Großteil der Bevölkerung in Nkandla ist von Arbeitslosigkeit und Krankheiten wie AIDS oder TBC betroffen. Die Nardini Sisters begegnen den Nöten der Menschen mit zahlreichen Projekten. So versorgen die sie Waisenkinder in einem von ihnen errichteten Waisenhaus. Mit ihrem Hilfsprogramm kümmern sie sich nicht nur um Kinder, sondern leisten auch schwerkranken Erwachsenen Beistand und medizinische Versorgung. Ein Schwerpunkt ihrer gemeinnützigen Arbeit ist Hilfe zur Selbsthilfe wie beispielsweise Schulungen im Gartenbau, Aufzucht von Hühnern, Ausbildung der Frauen in Handwerksberufen.
Ein wichtiger Bereich ist auch die Beratung und Aufklärung zur gesundheitlichen Prävention. Den Kindern werden Schuluniformen und Schulmaterial zur Verfügung gestellt, denn nur dann können sie eine Schule besuchen. Neben Essenspaketen werden umfängliche Hilfen zur Verfügung gestellt wie z. B. Baustoffe für die Reparatur und die Erstellung von Hütten sowie für Umzäunungen von Gartenanlagen die als Schutz für die Anpflanzungen dienen.
Wer die Arbeit der Nardini Sisters unterstützen möchte, kann dies mit dem Kauf eines Kalenders oder einer Spende.
Den Kalender von „Hilfe macht Mut“ gibt es für 9,90 Euro beim Bezirkskrankenhaus Landshut zu kaufen;
Spendenkonto: BKH Landshut, Sparkasse Landshut,
IBAN: DE64 7435 0000 0004 5195 58, BIC: BYLADEM1LAH, Stichwort „Hilfe macht Mut“.
Um noch mehr Hilfe leisten zu können, findet am 29. März (19 Uhr) ein Benefizkonzert in der Paul-Josef-Nardini-Halle, Realschule Mallersdorf der Band „Friends for Music“ zugunsten „Hilfe macht Mut“ statt.
Ticketpreis: 25 Euro; Vorverkauf: MännerLaden Landshut, Marienapotheke Neufahrn, Buchhandlung Kindsmüller Ergoldsbach, Büchergeschäft Mallersdorf
Weitere Informationen unter www.hilfe-macht-mut.de
– sb –
Bildtext:
Das Patenschaftsteam vom BKH Landshut mit Schirmherr Altbezirkstagspräsident Manfred Hölzlein (1. Reihe 2. v. r.), Gattin Ilse (3. v. r.), und den Mallersdorfer Schwestern Romana (2. Reihe, 5. v. r.) und Catherine (1. Reihe, 4. v. r.)
Foto:
Bezirkskrankenhaus Landshut
Quelle: https://diesunddas-onlinejournal.de/kalender-fuer-hilfsprojekt-in-suedafrika/
